24.04.2023

Neues Angiografiegerät bietet optimale Untersuchungsmöglichkeiten für Patienten

Anfang April wurde offiziell das neue Angiografiegerät in den Muldentalkliniken am Standort Grimma in Betrieb genommen.

"Ein neues Angiografiegerät war dringend nötig, da das vorherige veraltet war und dafür kein Service mehr geleistet werden konnte, um die einwandfreie Funktionalität sicherzustellen“, so Dr. med. Kay Nestler, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Standort Grimma. „Diese Neuanschaffung bietet für die Diagnostik und Therapie von Gefäßkrankheiten einen deutlichen Mehrwehrt. So können wir eine qualitativ hochwertige Versorgung von Gefäßerkrankungen für die Patientinnen und Patienten im Muldental anbieten.“ Auch gastroenterologische Untersuchungen der Gallenwege sind mit dem neuen Gerät möglich. Mit Hilfe der Angiografie gelingt es, Arterien darzustellen. Dazu wird Kontrastmittel verabreicht und gleichzeitig eine Röntgenaufnahme erstellt, um die Gefäße im Röntgenbild sichtbar zu machen. So können unter anderem Durchblutungsstörungen der Extremitäten, des Kopfes aber auch einiger innerer Organe diagnostiziert und oft gleichzeitig behandelt werden.

Angiografie hilft auch bei Diagnose chronischer Wunden
Auch das zertifizierte Sächsische Wundzentrum Muldental, unter Ärztlicher Leitung von Oberarzt Dr. med. Stefan Vehlow, profitiert vom Angiografiegerät. „Oftmals sind Durchblutungsstörungen der Gefäße Ursache chronischer und schlecht heilender Wunden. Diese Ursache muss bekämpft werden, um den körpereigenen Heilungsprozess in Gang zu bringen“, so Vehlow. Die Arteriendarstellung sei daher auch ein wichtiger Bestandteil des Wundzentrums. Seit Ende letzten Jahres können im Rahmen der Ermächtigungssprechstunde Patienten mit chronischen und schwer heilenden Wunden auch ambulant in den Muldentalkliniken, am Standort Grimma, behandelt werden. Um den Ärztlichen Leiter herum arbeiten vier Schwestern, zwei davon befinden sich aktuell in Weiterbildung zur Wundexpertin, so dass in Kürze vier Wundexpertinnen für die Versorgung der stationären und ambulanten Patientinnen und Patienten zur Verfügung stehen werden. Als Zertifiziertes Wundzentrum müssen auch hier Standards und Mindestmengen eingehalten werden, die im Rahmen eines Zwischenaudits durch die Initiative für Chronische Wunden (ICW) erneut im Mai geprüft werden. Seit 2015 ist das Wundzentrum zertifiziert und gehört damit zu den ersten stationären Wundzentren in Mitteldeutschland. Jährlich werden etwa 250 Patienten im Wundzentrum versorgt und behandelt, die Mindestmenge laut ICW beträgt 50.

Die Ermächtigungssprechstunde findet donnerstags von 11 bis 13 Uhr statt. Die Anmeldung zur Sprechstunde erfolgt telefonisch unter 03437 9378-4371. Patientinnen und Patienten benötigen zur Sprechstunde eine Überweisung vom ambulanten Chirurgen, Dermatologen oder Internisten mit Zusatzbezeichnung Diabetologie.

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